Erbach im Odenwald. Die Deutsche Fachwerkstraße feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums bieten viele der Mitgliedsstädte am Samstag, 13. Juni 2015 besondere und außergewöhnliche Stadtführungen mit dem Themenschwerpunkt Fachwerk an. In Erbach im Odenwald wird Gästeführerin Gisela Külper zum Aktionstag am 13. Juni, 16 Uhr, unter dem Titel „Fachwerk – Sprache der Fassaden“ durch die historische Altstadt führen. Anmeldungen zu der kostenlosen Themenführung nimmt die Touristik-Information Erbach unter 06062-6480 entgegen. Dort ist auch der Treffpunkt. Zusammen mit Trebur, Dreieich, Hanau-Steinheim, Seligenstadt, Babenhausen, Dieburg, Groß-Umstadt, Reinheim, Walldürn, Miltenberg und Wertheim bildet die Kreisstadt Erbach die Regionalstrecke „Vom Rhein zum Main und Odenwald“. Neben dem Tag des Fachwerks und verschiedenen Marketingmaßnahmen wird eine Festveranstaltung am 4. November 2015 in Celle der Höhepunkt des Jubiläumsjahres sein. Den Jubiläumsauftakt im Frühjahr bildete die Präsentation des Imagefilmes, der die Regionalstrecken vorstellt und 2014 produziert wurde. Die erste Regionalstrecke der Deutschen Fachwerkstraße wurde 1990 ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Fachwerk verbindet“ tat man sich zusammen, um einmalige Landschaften, geschichtsträchtige Schauplätze und restaurierte Denkmale gemeinsam zu vermarkten. Heute verläuft die Deutsche Fachwerkstraße mit 3000 Kilometern Länge von der Elbe bis zum Bodensee, führt mit sechs Regionalstrecken durch die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg und zählt rund 100 Mitgliedsstädte. Sie verbindet einen weltweit in Qualität und Quantität beispiellosen Bestand an Fachwerkbauten und reiht diese als touristische Highlights zu reizvollen Strecken aneinander. In der sächsischen Oberlausitz ist eine Umgebindehausstrecke geplant. Hier erblickte Friedrich Schiller das Licht der Welt, dort verliebte sich der junge Goethe in Charlotte Buff, andernorts schrieben die Brüder Grimm ihre weltberühmten Märchen und Doktor Eisenbart wirkte gar grausig. Kurbäder und Festspielorte wechseln sich ab mit Naturparks und romantischen Winkeln. Äppelwoi und Bockbier sind hier erfunden worden und so dürfte kaum eine andere Kulturroute ihren Gästen derart abwechslungsreiche kulinarische Genüsse anbieten. Deutschlands nördlichster Weinberg, die größte Weihnachtskerze der Welt befinden sich ebenso an der Deutschen Fachwerkstraße wie Deutschlands einziges Elfenbeinmuseum und der 50. Breitengrad. Zahlreiche Veranstaltungen, Aufführungen, Feste und Märkte bieten dem Besucher das ganze Jahr über Abwechslung und Anregung.
Nähere Informationen über sämtliche Veranstaltungen am Tag des Fachwerks und zur Deutschen Fachwerkstraße selbst gibt es unter: www.deutsche-fachwerkstrasse.de.
In dem Reisemagazin Sehenswerte Fachwerkstädte in Deutschland werden die schönsten Orte vorgestellt.